Aleksandra Belić ist Malerin – klassisch – Öl auf Leinwand, vom Kleinformat bis zu Raum-ergreifenden Polyptycha, gerne auch Zeichnungen sowie Grafik und vereinzelt der Drang ins Dreidimensionale in Form von Keramik; studiert an der Kunstakademie Düsseldorf bei Siegfried Anzinger und Katharina Wulff. Ihre Arbeiten kreisen um eines der zentralsten Themen des Lebens, das unergründbare Geflecht zwischenmenschlicher Beziehungen – Liebe, Wunsch, Realität. Nackte an Parmigianino erinnernde, manieriert überstreckte Körper, Frauen mit gespreizten Beinen, Männern in erwartungsvoller Dominanz, Paare zärtlich umschlugen, alles weder pornographisch noch romantisch, sondern eingebettet in eine Traumlandschaft gespickt mit Symbolen, Fabelwesen und Tieren. Die Szenen sind weder Lustgarten und heile Welt noch Apokalypse, sondern liegen irgendwo dazwischen, aber immer gespickt mit kunsthistorischen Referenzen und mythologischen Analogien. Der Pfeil des Amors trifft den heiligen Sebastian – Glück und Drama liegen bei Aleksandra Belić eng zusammen. Ihre Arbeiten sind stimmungsvoll und ergreifend, polarisieren unterschiedliche Gefühlsebenen und lassen an eigene Erlebnisse, Wünsche und Defizite erinnern und doch schwebt vor allem Melancholie über ihnen, Einsamkeit und Sehnsucht.